Das Wort Signalnebelberauchung wirkt beim ersten Lesen sehr kompliziert. Einige Menschen vermuten deshalb, dass es sich dabei um eine sehr aufwendige und teure Technik handelt. Es ist allerdings genau das Gegenteil der Fall. Eine Signalnebelberauchung kann sogar ein Laie vornehmen. Alles, was er dafür braucht, ist eine handelsübliche Nebelmaschine. Dieses Gerät können Sie sich vielleicht sogar von einer Disco oder einem kleinen Theater ausleihen. Danach bringen Sie es zum Kanal, der überprüft werden soll. An dessen Eingang nehmen Sie die Nebelmaschine in Betrieb. Nun müssen Sie nur noch die Umgebung im Auge behalten und notieren, aus welchen Kanaldeckeln und Regenrinnen Rauch emporsteigt. Je nach Größe des Geländes sollten Sie für diese Aufgabe einige Helfer organisieren.
Wann ist eine Signalnebelberauchung sinnvoll?
Die Signalnebelberauchung ist eine einfache Methode, um festzustellen, wo genau ein Kanal verläuft. Außerdem können Sie auf diese Weise herausfinden, welche Rohre miteinander verbunden und welche Nebenarme noch aktiv sind. Angewandt wird diese Methode oftmals bei alten städtischen Kanälen, denn leider gibt es oftmals keine Pläne mehr, auf denen die genaue Lage der Kanäle verzeichnet ist. Und selbst wenn es diese Pläne noch gibt, werden häufig keine Änderungen eingetragen. Wenn trotzdem irgendwann an den Kanälen gearbeitet werden soll, müssen sie geortet werden. Dies geht am günstigsten mit der beschriebenen Methode. Alternativ kann auch eine Kanalortung vorgenommen. Dafür werden jedoch ein Fachmann und eine GPS-Sonde benötigt, weshalb dieses Verfahren sehr teuer und aufwendig ist. Aus diesem Grund wird es nur angewandt, wenn eine exakte Ortung notwendig ist.