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Kanalkamera

Eine Kanalkamera wird vor allem im Rahmen der Dichtigkeitsprüfung, zum Auffinden von Lecks in den Abwasserleitungen und zur Vorbereitung einer größeren Sanierungsmaßnahme eingesetzt. Dazu wird die Kanalkamera eingesetzt um den Verlauf älterer Leitungen zu verfolgen, wenn keine Baupläne mehr vorliegen.

Wie funktioniert eine Kanalkamera?

Eine Kanalkamera entspricht von der Größe her in etwa einer modernen Webcam. Sie ist am Ende eines sehr langen Schlauches angebracht und mit einem Monitor verbunden. Der Fachmann führt den Schlauch mit der Kamera in das Kanalsystem ein und verschafft sich am Monitor einen Überblick über den inneren Zustand der Kanalröhren und Abwasserleitungen. Eine hochwertige Kanalkamera bringt ihre eigene Beleuchtung mit, die in unterschiedlichen Stufen gedimmt werden kann. Wird beispielsweise ein potenzieller Riss entdeckt, kann die entsprechende Stelle hell beleuchtet und genau betrachtet werden. Der Kamerakopf ist schwenkbar und erkennt von selbst Hindernisse, die es zu umsteuern gilt. Weiterhin ist er heute meist mit einem Sender ausgestattet, so dass die exakte Stelle unter der Erde geortet werden kann. Dies ist wichtig, wenn ein größerer Schaden den kompletten Austausch eines Rohres erfordert.

Wann wird eine Kanalkamera benötigt?

Sobald eine nähere Überprüfung der Abwasserleitungen erforderlich ist, kommt die Kanalkamera zum Einsatz. Da sie problemlos in die Abwasserkanäle eingeführt werden kann, entstehen keine Schäden durch das Aufreißen von Wänden oder dem Aufbaggern der Erde. Je nach Größe der Abwasserleitung kommt entweder eine kleine Kanalkamera zum Einsatz oder eine größere Kamera, die auf einen speziellen kleinen Wagen montiert wurde. Dies ist jedoch eher in der öffentlichen Kanalisation der Fall.